Mein Arbeitsplatz
Glasperlen Herstellung
Schmückendes, kreatives und von Hand herzustellendes, was in Form, Farbe und Gestalt vielfältig und einzigartig ist, löst in mir Begeisterung aus. So bin ich „Feuer und Flamme“ geworden für das Schmelzen von Glas.
Erst starr, dann weich an der Flamme schmilzt es und wird flüssig wie Marmelade. Es ist als würde man einen kleinen Lavastrom erzeugen, den man selbst steuern kann. Beim Kaltwerden des Glases hat man jedoch kein kaltes dunkles Gestein, sondern einen kleinen Schatz kreiert. Einen Schatz der sich Perle nennt.
So sehe ich es jetzt als meine Aufgabe, viele Perlen nicht nur in meine Schatztruhe zu tun, sondern auch an Menschen weiterzugeben, die sich für kleine selbstgeschaffene Kunstwerke interessieren.
Hier ein kleiner Einblick der Vorgehensweise:
Vorgeschnittenes, farbiges Glas (ich verwende gerne das Murano Glas), wird an einer Flamme aus Propangas mit Sauerstoffzufuhr geschmolzen und über einen mit Trennmittel versehenen Metalldorn gewickelt. Danach, wenn man will, gepresst, verziert und mit Emaile, Kupfer, Gold- oder Silberfolie bearbeitet. Das Resultat ist eine Perle oder ein Schmuckstück, welches wieder langsam in einem Temperofen oder Vermikulit abgekühlt wird. Dadurch entsteht eine lange Haltbarkeit. Ausgrabungen beweisen die Unzerstörbarkeit von Glasperlen. Ein achtsames Umgehen wird dennoch empfohlen und garantiert die Bruchsicherheit.
Unebenheiten und Ungleichmäßigkeiten sind gewollt oder entstehen bei der Handarbeit rein zufällig. Deshalb kann keine Verantwortung für eine gleichmäßige Verarbeitung, wie es bei der Herstellung von Massenware gegeben ist, übernommen werden. Das Besondere an der Arbeit am Feuer mit Glas ist, dass sie mit viel Liebe und Enthusiasmus geschieht. Es entstehen meistens Einzelstück oder Unikat die kreativ und einzigartig sind. Es sei denn man entwirft eine Arbeit nach Wunsch des Kunden. So gibt es kein Schmuckstück, welches dem anderen gleicht. Jeder Glaskünstler entwirft und gestaltet seine eigenen Werke.